Auf dem Rundgang werfen wir auch einen Blick auf die Kirche St. Peter und das Rathaus der Stadt Zürich. In der näheren Umgebung gibt es dann viel Literarisches zu erfahren. Lassen Sie sich also auf einen Rundgang entführen und auch verführen - von vielen literarischen Impressionen!
So besuchen wir das frühere Hotel zum Schwert. Viele Prominente haben hier logiert. Johann Wolfgang von Goethe pries das Haus ebenso wie Giacomo Girolamo Casanova de Seingalt - kurz Casanova - der sich wie immer in eindeutiger Absicht hier einfand. Was ihn hierher trieb und wen er umschwärmt hat, erfahren Sie natürlich auch auf dem Stadtrundgang.
Das berühmte Restaurant Kronenhalle. Dieses Lokal sah schon viele prominente Menschen: Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch hatten hier ein besonderes "Rencontre", James Joyce liess sich gerne zu einem Glas Fendant einladen, die Familie Mann, Frank Wedekind und Thornton Wilder assen hier.
Im Cafe Odeon trafen sich in den Jahren des Hitler-Regimes viele Exilanten. Einigen wurde das gemütliche Kaffeehaus zur zweiten Heimat. Oder wie sich Stefan Zweig ausdrückte: "Heimat der Refractäre, Revolutionäre, Deserteure".
Im Haus zum Raben wohnte der Schriftsteller, Journalist und Übersetzer Rudolf Jakob Humm mit seiner Frau Lili Crawford. In ihrem Heim veranstalteten sie regelmässig literarische Abende mit einer illustren Gästeschar - wie etwa Klaus und Erika Mann, Ignazio Silone, Friedrich Glauser und Albin Zollinger.
An der Froschaugasse haben Amalie und Theo Pinkus-De Sassi lange Jahre gewirkt. Sie waren überzeugte Kommunisten und Antifaschisten. Er betrieb einen Büchersuchdienst, daraus entstanden in der Folge das Antiquariat und der Bücherladen. Über alle politischen Grenzen hinweg war Theo Pinkus anerkannt für sein Wissen um Sozialismus und Arbeiterbewegung.
Franz Kafka und Max Brod, übrigens von der Stadt Zürich alles andere als positiv beieindruckt, nahmen in diesem Haus ein gutes Frühstück und gleich auch noch ein vegetarisches Mittagessen zu günstigen Preisen ein. (Was sie genau gegessen haben, erfahren Sie auf dem Stadtrundgang.) Im alkoholfreien Restaurant "zum Karl dem Grossen" versöhnte sich der Vegetarier Kafka wieder mit Zürich.